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die bienenfreude
Die Hochwaben-Magazinbeute bienenfreude

Grundgedanke:

Nach dem ersten großen Bienensterben Anfang der 80er Jahre in Folge der Einschleppung der Varroa habe ich mich inteniv mit der Gesunderhaltung unserer Bienen beschäftigt. Dabei musste ich feststellen, dass meine Betriebsweise mit flachen Zargen (Deutsch-Nomal, Zander, etc. bis 30 cm Höhe) der Entwicklung des Bienenvolkes sehr zum Nachteil gereichen. In diesem Zusammenhang traf ich wieder auf den alten Bienenvater Ferdinand Gerstung und seine Lehre über den Bien als Superorganismus (Der Bien und seine Zucht).  Darauf hin habe ich nahezu alle gängigen und von Fachleuten favorisierten Beuten auf ihre Tauglichkeit für eine artgemäße, nachhaltige Bienenhaltung und für den Imker praktikable Betriebsweise geprüft.
Ohne mich von dem gängigen Argument "schon wieder ein neues Rähmchenmaß" beeindrucken zu lassen, habe ich bei der Suche nach dem otimalen Maßen für den Brutraum das Augenmerk darauf gelegt, dass das Brutnest durch keine Rähmchenleisten getrennt wird und wie einheitlich die Bienen das angebotene Rähmchen auch im Naturbau ausbauen.
Die Grundform des Bien ist die Kugel,  wobei in unseren Breiten die Bienen hauptsächlich in hohlen Baumstämmen wohnten und das Brutnestes und während der Aktivphase meist die Form eines Eies bzw. umgekehrten Kegelstumpfes annahm (Klotzbeute, Lüneburger Stülper). Dem gegenüber favorisiert die heutige Imkerei besonders in Deutschland das zweizargige Brutnest in den Maßen  Zander, D-Normal oder Langstroth (alle rd. 20 cm hoch). Der Brutraum der Dadantbeute ist zwar einzargig, aber auch nur rd. 26 cm hoch.  Bei diesen Maßen dehnt sich im Jahreslauf der Brutbereich auf den einzelnen Waben so weit aus, dass auf den einzelnen Waben weder Pollen noch Honig Platz finden oder weit draußen in den Randbereichen oder durch ein Abspergitter getrennt gelagert werden.  

Im Gegensatz dazu können die Bienen auf der Hochwabe ein homogenes Brustnest unterhalten, das durch keine Leisten unterbrochen ist. Pollen und auch Honig bleiben stets in unmittelbarer Nähe zur Verfügung! -
Brutkörper, Pollen, Honig - bilden immer eine Einheit!

Durch den breiten Honigkranz steht dem Volk stets genügend Futter zur Verfügung und die Königin sieht sich dadurch auch nicht veranlasst, eine Etage höher ein neues Brutnest anzulegen. Allein der Honigüberschuss wird dann Flugloch fern in den darüber liegenden Flachzargen gelagert, wobei ein Absperrgitter nicht notwendig ist. Der Pollen- und Honigkranz stellt auf der Hochwabe eine natürliche Barriere dar.
Dies steht ganz im Gegensatz zu der heute allgemein verbreiten Ansicht, dass Honig im Brutraum keinen Platz habe, da er das Brutnetz einengen würde. Nach meinen Erfahrungen ist dies nur ein vorgeschobenes Argument dafür, dem Bien möglichst viel Honig zu entlocken.
Wenn wir aber vitale Bienenvölker wollen, müssen wir darauf achten, dass die Einheit Brutkörper - Pollen - Honig erhalten bleibt!!

Die Völkerführung erreicht der Imker durch die Anpassung des Brutraumes an den Entwicklungstand des Bienenvolkes. Diese schont die Kräfte des Biens und braucht nur einen geringen Mehraufwand gegenüber den heutigen Magazin-Betriebsweisen.

Wichtig für langjährige Imker:
Die Hochwaben-Magazinbeute bienenfreude ist von ihren Außenmaßen (51,5 x 42,5 cm) kompatibel zu allen 10er Magazinbeuten. Die Aufsätze von Zander, Langstroth oder 1/2-Dadant im 10er System können bei der Hochwaben-Magazinbeute als Honigaufsätze verwendet werden. Böden und Deckel dieses Systems können ebenfalls weiter verwendet werden !

Bilder zur Hochwaben-Magazinbeute bienenfreude

Klotzbeute

Lüneburger Stülper



Seite a einer Brutwabe

Seite b einer Brutwabe




Brutraumzarge mit Boden und Deckel


Längsschnitt




Brutnestanordnung auf einer Hochwabe und 2-räumigen Zanderwaben -
deutlich erkennbar das geteilte Brutnest in der Zanderbeute
-- Honigkranz (gelb); -- Brutnest (blau)
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letzte Änderung:
12. September 2024
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